Umgang mit Interkulturalität in der Pflege
Fach- und Führungskräfte im Bereich Pflege und Betreuung
Das Gelingen der internationalen Zusammenarbeit hängt von gegenseitigem Verständnis und Kommunikation ab.
Wie kann mit Missverständnissen und Konflikten in der Pflege konstruktiv umgegangen werden?
Diese und viele andere Aspekte werden in diesem Seminar aus der Praxis (kurze theoretische Inputs, Fallbeispiele, individuelle Übungen und Gruppenarbeit) behandelt, das in 4 Module gegliedert ist:
* Normen und Werte in der Pflege
* Alltag in der Pflege
* Konflikte zu verschiedenen Kulturen managen
* konkrete Handlungsstrategien erarbeiten
Inhalt:
Modul 1 - Normen und Werte in der Pflege
• Vorurteile und Stereotype auf beiden Seiten abbauen, Entstehung von Vorurteilen und Stereotypen, konkreter Abbau von Vorurteilen in Arbeit und Alltag
• unterschiedliches Verständnis von Krankheit, Einfluss der Kulturen auf Krankheiten, gegenseitiges Verständnis von Krankheit als Basis der Genesung
• Umgang mit Schmerzen und Patient*innen in verschiedenen Kulturen
• Patientenbesuch - Individuum vs. Familien (Rückzug vs. permanentem Besuch), Toleranz und Grenzen des Patientenbesuchs, Funktionieren der Krankenhäuser
Modul 2 - Alltag in der Pflege
• Effektivität vs. Zeit für Patientengespräche, Ambivalenz - Pro und Contra für längere Patientengespräche, Effektivität in den Krankenhäusern - was kann getan werden?
• tägliche Abläufe - fehlende Zeit für individuelle Betreuung der Patienten
• Spannungsverhältnis oder erfolgreiches Team
• Ursache von Problemen rechtzeitig erkennen
Modul 3 - Konflikte zu verschiedenen Kulturen managen
• Konflikte zwischen Ärzten und Pflegepersonal - Folgen für die Patient*innen
• Hierarchie im Krankenhaus - Pflegedienstleistungen - Bereichsleitung und Stationsleitung
• aus Best-Practice-Beispielen lernen
Modul 4 - Konkrete Handlungsstrategien erarbeiten
Erarbeitung von individuellen Handlungsstrategien, die auf den jeweiligen Arbeitsplatz angepasst werden können
Anmeldeschluss: 02.09.2022
Frau Carolina Butto Zarzar stammt aus Chile und Brasilien und hat ihr erstes Studium der Bildungswissenschaften an der Universität in Recife, Brasilien (UNICAP). Das zweite Studium der Soziologie absolvierte sie mit dem Schwerpunkt internationale Kooperation an der Universität Heidelberg. Sie arbeitet seit vielen Jahren im Bereich der internationalen Zusammenarbeit als Beraterin, Trainerin und Coach für unterschiedliche Organisationen, wie z.B. der GIZ Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit oder für die deutsche Stiftung der Katastrophenmedizin, wo sie Fach- und Führungskräfte im Bereich Gesundheit trainiert und berät. Frau Butto Zarzar verfügt über eine langjährige Berufserfahrung auf internationaler Ebene in Deutschland, Brasilien, Chile, Nicaragua, Costa Rica, Guatemala etc. Ihre Vision ist es, Menschen zum gemeinsamen Handeln zu motivieren, um die vorhandenen Probleme konstruktiv lösen zu können.