ONLINE - AD(H)S aktuell

ADHS ist eine psychische Störung, die oft diagnostiziert wird.

Welche Ergebnisse haben wir nach etwa 50 Jahren Forschung?
Welche Erklärungen können (weiter) Gültigkeit beanspruchen?
Welche Interventionen / Zugänge sollten (weiterhin) beschritten werden?

ADHS wird bei Kindern und Jugendlichen, aber auch Erwachsenen diagnostiziert. Man muss zum heutigen Zeitpunkt sagen, dass die Störung „überdiagnostiziert“ ist, das heißt zu oft und vorschnell vergeben wird. Dies ist allerdings eine allgemeine Tendenz, die auch für alle anderen psychischen Störungen gilt. Also beispielsweise auch für Ängste, Depressivität oder Autismus.

Der vorliegende Kurs geht auf den heutigen Stand der Forschung zur ADHS ein. Ihre Kenntnisse sollen anhand solider Forschungsergebnisse aktualisiert werden:
Wie viele ADHS-Störungen gibt es weltweit? Wie verlaufen sie – behandelt oder unbehandelt? Was sind die Risikofaktoren dafür? Wie entstehen sie? Welche Interventionen sollte man in der Zusammenarbeit mit den Betroffenen und ihren Bezugspersonen vorrangig starten?

Das Ergebnis dieser Betrachtung ist überraschend. Denn es gibt recht zuverlässige und sichere Erkenntnisse, denen der Alltagsbetrieb aber meist nur wenig entspricht.
Eine spannende Veranstaltung mit viel Austausch und konkreten Empfehlungen für die Berufspraxis.

Zielgruppe:
Fach- und Führungskräfte im Bereich Kinder, Jugend und Familie, SozialpädagogInnen, PädagogInnen, Jugend und Heim-/ErzieherInnen, Eltern

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Professor Dr. Gerhard Lauth ist psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeut und Supervisor für Psychotherapie in verschiedenen Weiterbildungsinstituten.
Seine Promotion legte er an der Universität Mainz, die Habilitation an der Universität Oldenburg ab. Lehrstühle hatte er für Rehabilitationspsychologie bzw. Psychotherapie an den Universitäten Dortmund und Köln inne.
Die Arbeitsschwerpunkte liegen in Elterntrainings, Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen, Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, Lernstörungen und Verhaltenstherapie bei expansiven Störungen. Hierzu wurden zahlreiche Therapien bzw. Übungsverfahren entwickelt und veröffentlicht, darunter ein Training für Eltern sozial auffälliger Kinder.
Seit 2014 befindet sich Prof. Lauth im Ruhestand, er ist weiterhin als Psychotherapeut in Klinischer Praxis sowie in Weiterbildung, Supervision und Coaching tätig. Die meisten Weiterbildungen zum Thema AD(H)S beruhen auf seiner Arbeit und der von Prof. Peter Schlottke.

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